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Trauma-Anker: Hoffnung ist begründet!
In ihrem Podcast „Alles Trauma oder was“ vermittelt Aileen Keppler hilfreiche Informationen über Trauma, führt spannende Interviews und macht Betroffenen Mut. In unserem Gespräch erzählt Aileen nun von ihrem eigenen Recovery-Weg, denn auch sie kennt Trauma und Traumafolgen aus eigener Erfahrung. Außerdem teilt sie ihr Wissen über die Trauma-Anker – fünf wichtige Schritte, die sie auf ihrem eigenen Weg der Heilung entdeckt hat.
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Erst die Akzeptanz – dann die Veränderung
Valeria Anna Lampert hat Psychologie studiert und auch selbst einen Recovery-Weg hinter sich. Seit einigen Monaten macht sie den Podcast „Psychos“, in dem sie mit Menschen über ihren Weg mit seelischen Herausforderungen spricht.In dieser Podcast-Folge erzählt Valeria, wie sie auf die Idee gekommen ist, den Podcast zu machen, was sie durch das Anhören der verschiedenen Geschichten bisher schon alles gelernt hat und wie ihr eigener Recovery-Weg verlaufen ist. Dabei ist ein sehr schöner, offener Austausch entstanden, in dem wir auch über unsere generelle Haltung zum Leistungsanspruch unserer Zeit sprechen und über Ideen, wie sich hier vielleicht langsam etwas in eine menschlichere Richtung verändern könnte.
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„Sei falsch“ – Wie uns „falsch sein“ wieder zu unserer Lebendigkeit führen kann
Eine der größten Ängste vieler Menschen ist es, „falsch“ zu sein. Mit Ilan Stephani spreche ich darüber, wieso aber genau im „falsch“ sein ganz viel Potential für Heilung liegt. Außerdem geht es darum, wie wir wieder in unseren Körper kommen können, um Embodiment, Trauma und Traumaheilung und unseren gesellschaftlichen Umgang mit Körper und Körperlichkeit.
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Schritt für Schritt Richtung Recovery
Hinter dem letzten Türchen im Recoverygeschichten-Adventkalender verbirgt sich wieder ein Podcastgespräch. Mein Gesprächspartner ist Florian Schumacher, der als Genesungsbegleiter in einer Tagesstätte arbeitet und von seinem Recovery-Weg erzählt. Florians Begeisterung für das Thema Recovery ist total spürbar und er teilt viele wertvolle Erkenntnisse, die er auf seinem Weg und in seiner Arbeit entdeckt hat.
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Recovery – ein Gedicht
Recoverygedicht zum 23.12.2019 von anonym Recovery Auch jetzt ist nicht alles einfach,bin ich nicht dauernd glücklich,nicht mal großteils entspannt.
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„Was ist schon normal?“
Recoverygeschichte zum 22.12.2019 von Christian Kaiser Ich heiße Christian, wurde 1982 geboren und hatte in Alter von 14 Jahren das erste Mal eine Psychose. Das war 1997, meinen 15. Geburtstag feierte ich in der Jugendpsychiatrie. Ich kann nicht sagen, dass es eine schlimme Zeit war, das einzige, was nicht so toll war, war dass ich zum Anfang der Therapie so sehr mit Medikamenten vollgepumpt wurde, dass ich mich nicht bewegen und nicht sprechen konnte, aber alles um mich herum mitbekam. Es war wie ein Wachkoma und das wünsche ich keinem. Ich muss zugeben ich war nicht ganz normal, aber wer ist das schon?
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Der Tag, an dem nichts mehr ging
Recoverygeschichte zum 21.12.2019 von Michaela Samietz Der Tag an dem nichts mehr ging kam mit Anfang 40. Ich schreibe bewusst nicht, „die Krankheit kam mit 40“. Denn dann müsste ich gleich mit den ganz großen Fragen einsteigen: ab wann genau ist man krank, was ist gesund? Was ist „die Krankheit“? Wann hat alles begonnen? Das wäre dann ein ganzes Buch…. zumindest aber mehr als ein Beitrag.
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„Du wächst durch das Leben“
Recoverygeschichte zum 20.12.2019 von Hannah Below Da war immer eine so kleine feine Stimme. „Bitte mach weiter.“ Neben all den Schreien und verzweifelten Sorgen in meinem Kopf. „Mach weiter. Es wird leichter werden.“ Vor einiger Zeit war ich überzeugt davon, dass ich diesem Leben einfach nicht gewachsen bin. Und da war sie trotzdem. Diese Stimme, die gesagt hat: „Mach weiter. Du musst dem Leben nicht gewachsen sein. Du wächst durch das Leben. Bitte mach weiter. Es wird leichter.“
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Die zerbrochene Vase mit Gold neu zusammensetzen
Recoverygeschichte zum 19.12. von Brigitte „Ich bin eine Vase!“ Meine Vase leuchtete von innen als ich geboren wurde und war mit Wasser gefüllt. Ich war damit beschäftigt meine Umgebung wahrzunehmen und vergaß, wer ich bin. Ich sah mich selbst nur durch das, was ich erlebte. Es fühlte sich unsicher an und ich war ängstlich. Dann erlebte ich eine Erschütterung und ich hatte es schwer das Gleichgewicht zu halten. Meine Vase bekam einen Sprung und ich verlor Wasser. Es fühlte sich an als ob ich zerbrechen würde und der Schmerz war überwältigend. Ich empfand Verzweiflung und Machtlosigkeit. Keiner sprach mit mir. Dafür wurde ich in Baumwolle gewickelt und nach einiger Zeit…
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Winterträume
Recoverygeschichte zum 18.12. von Tine – Ein neues Jahr beginnt – Noch ist das alte Jahr nicht ganz zu Ende, in den Händen halte ich Zeilen vergangener Zeit. Weit bin ich gegangen, oft gefangen im Leistungsdruck der Gesellschaft und in meinem Selbst. Heute sage ich, jeder Schritt hat sich gelohnt, gewohnt bin ich das Auf und Ab noch immer nicht. Bin ein kleiner Wicht, wenn der Schmerz – im Wechsel von Schwarz und Weiß – wieder überhandnimmt. Doch gewinnt so langsam an Kraft, was geschafft ich schon habe, der Mut ist teils stärker als Verzweiflung, Hilflosigkeit, Unsicherheit und Wut. Ich wage es, nach vorn zu schauen, auf den kleinen Erfolgen…